Finanzmarkt-Studie: Versicherer können mehrfach von Vergleichsseiten profitieren

Köln – Versicherer können sich den Einfluss von Vergleichsseiten zunutze machen. Denn die dort auffindbaren Informationen über Anbieter und Produkte zahlen selbst bei nicht unmittelbar bestehender Kaufabsicht auf das Relevant-Set der Kunden ein. Von diesem Effekt können Versicherer profitieren, indem sie sich mit attraktiven Angeboten auf Vergleichsseiten positionieren und die Erreichbarkeit ihrer Produkt- und Tarifinformationen optimieren. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Finanzmarktstudie „Comparison Check“ des Marktforschungsinstituts YouGovPsychonomics, für die über 1.000 Bundesbürger repräsentativ befragt wurden. Demnach gibt jeder zweite Vergleichsseiten-Nutzer aktuell an, zunächst ohne direkte Kaufabsicht nach Informationen über Finanzprodukte zu suchen. Als Grund hierfür wird mehrheitlich genannt, dass man noch nicht so weit gewesen sei, einen Abschluss zu tätigen. Dennoch hat dieser Erstkontakt in der Informationsphase ein große Bedeutung für über Vergleichsportale anbietende Produktgeber. Denn auch zwei Drittel derjenigen, die es beispielsweise vorziehen, nach der Informationssuche nicht über die Vergleichsseite, sondern beispielsweise direkt bei einem Kfz-Versicherer abzuschließen, ließen sich in ihrer Kaufentscheidung stark bis sehr stark von den Ergebnissen der Vergleichsseite beeinflussen. Und selbst von denjenigen, die bereits ein konkretes Produkt vor Augen hatten, ließ sich ein Drittel beeinflussen. Dementsprechend ist es für Versicherer und anderer Finanzdienstleistungsproduktgeber entscheidend, das gesamte Potenzial von Vergleichsseiten für sich zu nutzen. Versicherer sollten die Stellschrauben für den Produktverkauf kennen Zu den wichtigsten Stellschrauben für den Produktverkauf direkt über eine Vergleichsseite gehören unter anderem die Bereitstellung einer Kontaktmöglichkeit zum Betreiber und die Passgenauigkeit der Ergebnisse. Dementsprechend sollten Versicherer darauf achten, Vergleichsseiten – und damit den Interessenten – möglichst umfassende und korrekte Vergleichsdaten zur Verfügung zu stellen. “Und auch für diejenigen Nutzer, die in Folge der Informationssuche auf einer Vergleichsseite doch lieber den direkten Weg zum Versicherer antreten, sollte dieser Sorge tragen”, kommentiert Studienleiter Christoph Müller. “Die Suchfunktion auf der Vergleichsseite sollten optimal funktionieren, Verlinkungen die Navigation vereinfachen und Produkte insgesamt einfach auffindbar sein. Vor allem der Abgleich der Konditionen sollte möglichst schnell, einfach und umfassend möglich sein.” Die bekanntesten und bestbewerteten Vergleichsseiten Den größten Einfluss auf das Relevant Set potenzieller Kunden haben die bekanntesten und meistgenutzten Seiten. Was die gestützte Bekanntheit betrifft, lässt sich festhalten, dass Finanzscout24.de die aktuell bekannteste Finanzdienstleistungs-Vergleichseite der Republik ist. Mehr als drei Viertel aller Befragten kennen die Seite, die sich damit noch vor den Konkurrenten Günstiger.de und Preisvergleich.de an der Spitze positioniert. Mehr als jeder Zweite kennt darüber hinaus die Seiten Check24.de und Tarifcheck24.de. Besonders hohe Gesamtzufriedenheitswerte auf Kundenseite erreichen die Vergleichsseiten (in alphabetischer Reihenfolge) Biallo.de, Check24.de, Finanzscout24.de, Geld.de und Preisvergleich.de. In bestimmten Leistungsmerkmalen sichern sich aber Aspect-online.de, Tarifcheck24.de, Toptarif.de und Vergleich.de (in alphabetischer Reihenfolge) Spitzenplätze.

Quelle: YouGovPsychonomics

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