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Welches Potenzial hat Smart Home für die Assekuranz?

[Leipzig, 13. November 2017] Wo steht die Assekuranz hinsichtlich Smart Home? Welche Schwerpunkte werden aktuell gesetzt, welche Versicherer haben bereits Produkte am Markt und gibt es erste Erfolgsgeschichten? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen auf der zweiten Fachkonferenz „Smart Home – Nutzenpotenziale und Erfahrungsberichte“ der Versicherungsforen Leipzig am 9. und 10. November 2017 über 70 Experten der Versicherungswirtschaft nach.

Seit einigen Jahren schon hat das Thema Smart Home durch die fortschreitenden technologischen Entwicklungen Fahrt aufgenommen. Einige Versicherer, darunter namhafte deutsche Player, haben bereits erste Produkte am Markt. Doch die Herausforderungen sind vielfältig und lassen sich nicht so leicht lösen. Zudem ist die Wohngebäudesparte der Versicherer traditionell wenig rentabel. Von Innovationen wie Smart Home erhofft sich die Branche daher Einsparpotenziale im Bereich der Schadenkosten. Bei der zweiten Fachkonferenz „Smart Home“ der Versicherungsforen Leipzig diskutierten die Teilnehmer folglich nicht nur über die technischen Entwicklungen und die bestehenden Angebote der Branche, sondern auch darüber, wie man das Konzept Smart Home in der Breite erfolgreich machen kann.

Einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und was diese für die Assekuranz bedeuten gab zum Auftakt der zweitägigen Veranstaltung in Leipzig Günther Ohland, Vorsitzender des Vorstands der Smart Home Initiative Deutschland e. V. Er betonte, dass Innovationen im Bereich Wohnen einen langen Atem brauchen, da Wohnungen und Häuser nicht jährlich renoviert werden und Modernisierungen viel länger bräuchten, um sich in der Breite durchzusetzen. Ein weiteres Problem sieht er darin, dass kein einheitlicher Standard für Smart-Home-Geräte besteht und viele Produkte nicht kompatibel sind. Der demografische Wandel begünstige jedoch die Relevanz von Smart Home, da gerade Ambient-Assistet-Living-Produkte so eine größere Akzeptanz erfahren könnten.

Prof. Dr. Dirk-Carsten Günther, BLD Rechtsanwälte, beleuchtete Smart Home aus der rechtlichen Perspektive. Er gab zu Bedenken, dass sich rechtliche Beiträge zu Smart Home vornehmlich mit datenschutzrechtlichen Themen befassen, nicht aber mit haftungs- oder deckungsrechtlichen Fragestellungen. Smart Home empfindet er daher noch als rechtliches Neuland, in dem noch viele Fragen geklärt werden müssten, beispielsweise wie mit neuen Gefahren wie dem Eindringen in ein Haus durch Auslesen des WLANs umgegangen werden kann.

Dass einige Versicherer schon erfolgreich Produkte an den Markt gebracht haben, zeigten die Erfahrungsberichte der Konferenz. Die Provinzial NordWest arbeitet mit dem Distributor und Dienstleister Komsa zusammen und bietet den Kunden die Smart-Home-Geräte von Lupus Electronics an. Der Versicherer sieht einen hohen qualitativen und quantitativen Nutzen in diesem Projekt. So sollen nicht nur Einsparungen bei den Schadenkosten gemacht werden, sondern das Smart-Home-Produkt wird auch zur Kundenbindung eingesetzt und bietet u. a. durch ein großes Medienecho einen strategischen Mehrwert.

Die Generali Versicherung sowie die Bayerische setzen hingegen auf den Smart-Home-Gerätehersteller devolo. Während die Generali ihren Kunden ein „Starter Kit“ anbietet, um die Hemmschwelle für Smart Home niedrig zu halten, müssen die Kunden der Bayerischen in einem Konfigurator von devolo selbst aussuchen, welche Komponenten sie einsetzen möchten. Bei beiden Angeboten zeigte sich bisher, dass die Installation der Geräte zwar nicht sehr kompliziert ist, die Kunden jedoch stark an die Hand genommen werden müssen, beispielsweise durch detaillierte und ansprechende Anleitungen oder aber einen zusätzlichen Installationsservice.

Auch wenn Smart Home mittlerweile für viele kein Fremdwort mehr ist, setzen sich die Konzepte nicht so schnell durch, wie vielleicht erhofft. Produkte wie Amazon Alexa, das mit vielen smarten Geräten kompatibel ist, begünstigen jedoch die Verbreitung. Für die Assekuranz ist es aktuell noch schwierig, große Erfolge mit den Smart-Home-Angeboten zu erlangen, momentan dominieren bei den Vorteilen solcher Angebote die Imagegewinne gegenüber Schadenkosteneinsparungen. Als einen kritischen Erfolgsfaktor sehen die Experten den Vertrieb. Nur wenn Smart-Home-Tarife von den Vermittlern überzeugend angeboten werden, wird es eine Chance auf große Akzeptanz bei den Kunden geben. Einen weiteren wichtigen Faktor betonte zudem Prof. Dr. Viktor Grinewitschus, EBZ Business School. Er ist der Meinung, dass ein wichtiger Treiber für Smart Home in der Zukunft die Kombination von Produkten mit weiteren Services, z. B. in der Pflege, sei.

Die vielen Diskussionspunkte sowie das große Interesse der Teilnehmer zeigte einmal mehr, dass Smart Home das Potenzial hat, eines der Trendthemen für die Zukunft (der Assekuranz) zu werden. Man kann gespannt sein, welche Kooperationen und Produkt(-neuheiten) die Branche in den nächsten Jahren erwarten.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versicherungsforen.net/smarthome

Local SEO: Tipps für Versicherungsmakler

Ein Gastbeitrag von Dennie Liemen.

München, 05.01.2015.

Eine gute Online-Strategie sollte nicht nur aus der mobiloptimierten Webseite und Social Media bestehen. Auch die Suchmaschinen-optimierung (SEO) darf nicht zu kurz kommen. Für Versicherungsmakler liegt da der Fokus ganz klar auf der Optimierung der eigenen Webseite mit Bezug auf das Einzugsgebiet. Durch dieses sogenannte „Local SEO“ können Makler ihre Sichtbarkeit im Netz deutlich erhöhen und weitere Touchpoints mit ihren Kunden schaffen.

Folgende Local SEO-Tipps lassen sich ohne externes Zutun umsetzen, um die eigene Auffindbarkeit im Web deutlich zu verbessern. Schließlich bietet das Internet verschiedene Möglichkeiten, Versicherungsnehmer auf sich aufmerksam zu machen. Durch bezahlte Anzeigen beispielsweise oder durch eine gute Platzierung in den Suchergebnissen. Laut einer Studie von Google suchen bereits 80 Prozent der Nutzer nach Dienstleistern und Händlern direkt vor Ort – Potenzial, dass auch Versicherungsmakler für die Akquise nutzen können.

OnPage – lokal sollte es sein

Nicht jedes Suchergebnis sieht für jeden Benutzer gleich aus. Die angezeigten Suchtreffer unterscheiden sich aufgrund verschiedener Faktoren. Einer davon ist der jeweilige Standort des Nutzers. Sucht ein Kunde aus Leipzig Reudnitz beispielsweise einen Versicherungsmakler, erscheinen neben den bezahlten Einträgen, vorrangig auch Einträge mit einem Bezug zu seinem Standort. Wer hier ohne viel Geld die Nutzer auf seine Webseiten lotsen möchte, sollte einen der vorderen Plätze einnehmen.

Eine solide Grundlage für ein besseres Ranking ist zum Beispiel eine Spezialisierung auf eine bestimmte Branche oder auf ein bestimmtes Versicherungsprodukt sowie die Konzentration auf ein eingegrenztes Gebiet, wie zum Beispiel Gewerbeversicherungen in Leipzig Reudnitz. Natürlich reicht auch die Konzentration auf einen geografischen Bereich, falls eine Spezialisierung nicht möglich ist.

Alle Webseiteninhalte sollten klar machen, in welcher Stadt bzw. in welchem Bezirk man aktiv ist. Ein Makler, der sich auf Leipzig Reudnitz fokussieren möchte, sollte in seinen Webseitentexten darauf eingehen, dass er als Versicherungsmakler genau in diesem Bezirk tätig ist. Dies sollte sich nicht nur in den Texten, sondern auch in Teilen der URL, im Seitentitel und der Seitenbeschreibung wiederfinden. Die Suchmaschinen nutzen diese Inhalte, um den Webseiten eine lokale Relevanz zu zuschreiben.

Dabei muss allerdings beachtet werden, dass die Texte nicht mit einem bestimmten Keyword vollgestopft werden. Nur weil in jedem Satz der Ortsname vorkommt, heißt das nicht, dass Google der Webseite eine hohe Relevanz zuschreibt. Für die Suchmaschine gehört das sogenannte Keyword Stuffing zu den Spam-Maßnahmen, die vom Suchmaschinenriesen abgestraft werden. Der natürliche Lesefluss sollte nicht gestört werden. Schließlich wollen die Makler nicht die Suchmaschine als Kunden gewinnen, sondern den Menschen.

Local Citations – Branchenverzeichnisse aktuell halten

Ein weiterer gewichtiger Punkt, um das eigene Ranking mit einfachen Mitteln zu verbessern, sind Local Citations. Anhand dieser bewertet Google die Vertrauenswürdigkeit von Webseiten. Local Citations meint die Erwähnung des Unternehmens mit Kontaktdaten, also Name, Adresse und Telefon (NAP).

Verzeichnisse wie GelbeSeiten.de oder „das Örtliche“ finden kaum noch Beachtung beim Nutzer, dennoch vertraut Google auf ihre Angaben und misst diesen einen gewissen Stellenwert bei. Was viele aber nicht wissen, ist, dass die  Branchenverzeichnisse selbst viel Aufwand bei der Suchmaschinenoptimierung betreiben. Auch Makler können davon profitieren. Wichtig dabei ist die konstante Schreibweise der eigenen NAP-Daten: Firmentitel, Adresse und Telefonnummer sollten unbedingt immer und überall in der gleichen Schreibweise verwendet werden. Nicht nur auf der eigenen Webseite, sondern auch auf den eigenen Social Media-Kanälen sowie den Branchenverzeichnisseinträgen, bei My Google Business oder auf meinestadt.de.

In einem kostenlosen Whitepaper von WinLocal findet sich eine gute Übersicht, wie man Local Citations aufbaut und welche Portale in Deutschland relevant sind.

Fazit

Makler benötigen zwingend eine stringente Online- bzw. Digitalstrategie, um im heutigen Wettbewerb mitzuhalten. Neben dem klar festgelegten Budget für Anzeigen, sollte auch Zeit für die eigenen Social Media-Aktivitäten und die Suchmaschinenoptimierung eingeplant werden. So steigenn die eigenen Chancen, besser von Neukunden gefunden zu werden und die Versicherungsnehmer genau da abzuholen, wo sie digital unterwegs sind: im Social Web und in den Suchmaschinen.

Über den Autor:

Dennie Liemen blickt auf 20 Jahre Berufserfahrung in der Versicherungsbranche zurück und ist Experte für Gewerbeversicherungen bei VersicherungsCheck24. Als Vorstand der Beratungswerk24 AG entwickelt er zusätzlich zusammen mit seinem Team Strategien für das E-Marketing von Web-Portalen für die Versicherungsbranche.

VersicherungsJournal heute: Wie Social Media auf Versicherungskunden wirken

1.8.2014 – Wer sich über Versicherungsprodukte informieren will, nutzt eher selten soziale Medien. Einer Studie zufolge spielen besonders Netzwerke wie Facebook dabei keine Rolle. Auch Online-Werbung dient dem Vertrieb wenig: Die meisten Internetnutzer zeigen sich davon genervt und versuchen, sie in sozialen Medien auszublenden. Dennoch nehmen immer mehr Menschen die Versicherungsthemen online wahr.

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„Stille Revolution im Vertrieb“

16.5.2014 – Digitale Technologien erleichtern Kunden den Zugang zum Versicherungsanbieter – und dem Anbieter den Zugang zum Kunden. Still und leise, aber ebenso grundlegend verändern sie die Art, wie Versicherer und Kunden miteinander agieren. Das ist jedenfalls der Befund einer neuen Studie der Swiss Re zum digitalen Vertrieb. Der „traditionelle“ Versicherungsvermittler bleibe wichtig, müsse aber sein Geschäftsmodell an die neuen Gegebenheiten anpassen.

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Von diesen Trends profitieren Versicherer

Sechs Entwicklungen wälzen die wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse in den nächsten Jahren um, prophezeit die Beratungsfirma Accenture. Zu den grossen Gewinnern der kommenden Digitalisierung könnten auch die Versicherer gehören.

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Social Media in der Assekuranz – Dabei sein ist eben nicht alles!

[Leipzig, 28. Februar 2014] Dies zeichnete sich bei der 4. Fachkonferenz „Social Media in der Versicherungswirtschaft“ der Versicherungsforen Leipzig am 25. und 26. Februar 2014 in Leipzig deutlich ab. Wurde Social Media in der Assekuranz anfangs kritisch beäugt, ist die Branche sich des konkreten Nutzens mittlerweile bewusst. Sowohl in den Bereichen Image- und Markenbildung als auch in Vertrieb und Kundenbetreuung entwickelt sich Social Media zu einem festen Bestandteil im Kommunikationswegemix der Versicherer.

Wo stehen Versicherungsunternehmen in puncto Social Media heute und wo liegen die Schwerpunkte der Aktivitäten? Welche Ansätze funktionieren gut, welche weniger? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen in Leipzig auf der bereits vierten Fachkonferenz „Social Media in der Versicherungswirtschaft“ rund 100 Experten der Assekuranz auf den Grund.

War Social Media vor ein paar Jahren für viele Unternehmen noch absolutes Neuland, ist es heute aus den Kommunikationsstrategien der Versicherer nicht mehr weg zu denken. Fragen nach dem Nutzen einzelner Social Media-Kanäle stellen sich kaum mehr. Kommunikationskonzepte, bei denen Zielgruppen und relevante Themenwelten identifiziert werden, rücken hingegen in den Fokus. Längst sind die Diskussionen um Social Media nicht mehr von Skepsis und Zurückhaltung geprägt; mittlerweile weiß die Branche um das veränderte Kommunikationsverhalten der Gesellschaft, für die diese neuen Medien längst selbstverständlich geworden sind.

Be present – be relevant
Den Auftakt der diesjährigen Fachkonferenz machte Prof. Dr. Marco Hardiman von der Fachhochschule Kiel. In seinem Vortrag stellte er eine wissenschaftliche Sicht auf die sozialen Medien vor und zeigte auf, dass „social“ kein neues Phänomen ist, sondern dem Menschen als soziales Wesen seit Jahrhunderten innewohnt. Neu sei lediglich die Verlagerung in die Medien und die daraus resultierende Öffentlichkeit, die der Einzelne erlangt.

Um gegen andere Werbebotschaften zu bestehen, empfahl Prof. Hardiman aus wissenschaftlicher Sicht, die sogenannte „Consumer Energy“, also den Aufwand den Kunden bereit sind zu leisten, um einen Mehrwert für ein Unternehmen zu schaffen, zu nutzen. Diese Consumer Energy resultiert aus der Persönlichkeit und Motivation der Kunden, aber auch aus Markenimage und leistung der Unternehmen. Durch den erfolgreichen Einsatz von Social Media-Aktivitäten kann es Unternehmen gelingen, Consumer Energy zu generieren.

Wie dies in der Praxis aussehen kann, zeigte der Vortrag von Björn Ollhäuser, BMW, der die Social Media-Strategie des Autoherstellers eindrucksvoll präsentierte. BMW hat erkannt, dass Social Media nicht nur eine Rolle in der Unternehmenskommunikation spielt, sondern dass es in nahezu allen Abteilungen Anknüpfungspunkte gibt. Zwar scheint sich ein emotionales Produkt wie ein Fahrzeug auf den ersten Blick einfacher über Social Media vermarkten zu lassen, das Fundament einer erfolgreichen Social Media-Kommunikation sei aber bei allen Produkten grundsätzlich dasselbe: den Dialog mit dem Kunden suchen, Mehrwerte schaffen und aus Erfahrungen lernen.

Ollhäuser machte zudem deutlich, dass sich die Social Media-Welt weiter verändern wird. Die Fortschritte, die in diesem Bereich in den letzten Jahren gemacht wurden, lassen ahnen, wie stark sich Social Media auch weiterhin wandeln wird. Social Media-Kanäle befinden sich in einem permanenten Beta-Stadium, Mechanismen der viralen Verbreitung ändern sich ununterbrochen und nahezu täglich scheint es neue technische Möglichkeiten zu geben, wie Zielgruppen noch besser angesprochen oder analysiert werden können.

Die Rechtslage nicht aus den Augen verlieren
Große Aufmerksamkeit erregte zudem der Beitrag von Dr. Karsten Kinast, Kinast & Partner Rechtsanwälte. Er unterstrich, dass die rechtlichen Fragestellungen im Umfeld von Social Media zwar vielfältig, jedoch nicht eindeutig abgrenzbar sind. An konkreten Beispielen zeigte er auf, welche Gesetze bei den einzelnen Aktivitäten greifen können. So ist beispielsweise die Einbindung eines Impressums auf Unternehmensprofilseiten im Social Web nach dem Telemediengesetz Pflicht.

Dass es dabei große Stolpersteine gibt, zeigten zahlreiche Einwürfe seitens der Teilnehmer. Auch der Bereich Werbung über Social Media wurde ausführlich diskutiert. Die vielen Fragen aus dem Auditorium während des Vortrags von Dr. Kinast offenbarten, dass es große Unsicherheiten rund um Social Media und die deutsche Rechtslage gibt. Die Beantwortung dieser wird ein Thema sein, dem sich viele Versicherungsunternehmen in naher Zukunft stellen müssen.

Social Media im Einsatz
Konkrete Einblicke in den Social Media-Alltag in der Assekuranz gaben die Vorträge von Martina Faßbender (Gothaer Versicherung), John-Sebastian Komander (sijox Signal Iduna) und Bruno Kollhorst (Techniker Krankenkasse). Während die Gothaer Versicherung es als Ziel sieht, im Social Web den Dialog mit den Kunden zu suchen, möchte sijox „da sein, wenn man sie braucht“. Die Techniker Krankenkasse versucht hingegen aus Kunden Fans und die Marke erlebbar zu machen.

Alle drei Unternehmen betonten, dass Social Media eine Möglichkeit sei, dass Produkt Versicherung attraktiv zu machen und Botschaften so zu verpacken, dass sie die Nutzer, respektive Kunden, interessieren. Social Media ist daher für die Kommunikationsabteilungen der Assekuranz als große Chance zu verstehen.

Social Media im Versicherungsvertrieb
Eine ganz andere Seite der Social Media-Nutzung zeigten die Vorträge von Dr. Helge Lach (DVAG Vermögensberatung) und Henning Meyer (Sparkassen-Versicherung Sachsen). Beide Unternehmen nutzen die sozialen Medien für den Vertrieb und stimmen überein, dass nicht der anonyme Unternehmensauftritt, sondern die Präsenz der einzelnen Berater sinnvoll ist, um mit den Kunden über Social Media in Kontakt zu treten. Die Vertriebsagenturen, bzw. Berater bekommen daher von der DVAG und der Sparkassen-Versicherung Sachsen die bestmögliche Unterstützung für ihre Social Media-Aktivitäten.

In weiteren Vorträgen berichteten Reputation Manager gemeinsam mit PAAS Consulting, QUISMA, 3m5, Facelift sowie Werbeboten gemeinsam mit Wüstenrot & Württembergische zu konkreten Einsatzszenarien von Social Media-unterstützenden Softwareangeboten und Technologien.

Interaktion als Währung der sozialen Medien
Einhellige Meinung aller Referenten und Teilnehmer der diesjährigen Fachkonferenz „Social Media in der Versicherungswirtschaft“ war die sich wandelnde Bedeutung von harten Kennzahlen. Nicht mehr die Anzahl der Likes entscheidet über den Erfolg von Social Media-Maßnahmen, sondern der Grad der Interaktion mit den Nutzern. Die Frage, mit welchen Themen die größte Interaktionsrate bei den Kunden und Interessenten erreicht werden kann, hat in der Social Media-Strategie von vielen Unternehmen eine zentrale Stellung eingenommen. Es zeigte sich deutlich, dass in der Branche ein Umdenken stattgefunden hat und es wird spannend sein zu beobachten, wie die einzelnen Häuser dies umsetzen.

Um das Thema weiter zu evaluieren, laden die Versicherungsforen Leipzig bereits jetzt zur 5. Fachkonferenz „Social Media“ am 03./04. Februar 2015 nach Leipzig ein.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versicherungsforen.net/social-media

Quelle: Pressemitteilung Versicherungsforen Leipzig

Mobile IT – Nach dem Hype kommt der Nutzen

[Leipzig, 24. Februar 2014] Mit acht Millionen verkauften Tablets und über 26 Millionen verkauften Smartphones in Deutschland war mobile Endgeräte 2013 so gefragt wie nie. Mobile IT ist zwar nicht mehr neu, momentan jedoch ein umso wichtigeres Thema, denn mit dem veränderten Informations- und Kommunikationsverhalten wächst auch der Anpassungsdruck auf bestehende Geschäftsprozesse und IT-Systeme. Obgleich in vielen Häusern schon gute Ansätze und Projekte vorangetrieben werden, gibt es gerade in der Versicherungsbranche noch einigen Nachholbedarf. Dies war eines der zentralen Ergebnisse der 3. Fachkonferenz „Mobile IT in der Versicherungswirtschaft – Lösungen, Trends und Praxisberichte“ am 18. und 19. Februar 2014 in Leipzig.
 
Unter der fachlichen Leitung von Dr. André Köhler, Geschäftsführer der Softwareforen Leipzig, diskutierten Experten der Versicherungsbranche unter anderem darüber, wie sich die Bedeutung von mobiler IT in Unternehmen wandelt, welche Treiber für mobile IT existieren und welchen Herausforderungen die IT-Abteilungen gegenüber stehen. In Form von Praxisberichten und wissenschaftlichen Analysen gingen die Referenten – u. a. von AOK Systems, WGV-Informatik und Media, etvice oder Hewlett-Packard – auf aktuelle Marktentwicklungen, aber auch auf Stolpersteine und Erfolgsfaktoren im Umgang mit diesem Thema ein.
 
Mobilität 2.0 geht einher mit kultureller Veränderung
War vor einigen Jahren mobile IT meistens nur ein „me too“, ändert sich in vielen Unternehmen nun die Sichtweise auf mobile Geräte und Anwendungen. Unterschiedliche Trends, wie z.B. das Internet der Dinge, sind heute wichtige Treiber für Mobilität. Dies unterstrich Prof. Dr. Volker Gruhn, Universität Duisburg-Essen, in seinem Vortrag. Zudem führte er an, dass Kunden und Mitarbeiter heute aus dem privaten Umfeld so stark an mobile IT gewöhnt sind, dass Unternehmen es sich nicht mehr leisten können, dies in ihrer Unternehmens-IT zu vernachlässigen. Die kulturelle Veränderung, die mit der Verbreitung mobiler Endgeräte einhergeht, sei ebenfalls ein bedeutender Faktor: Physische Tastaturen weichen dem Touchscreen, „mobile Gesten“ wünscht man sich manchmal bereits für stationäre Endgeräte wie PC oder TV. 
 
Dem Gerätezoo Herr werden
Dass mobile Geräte in neun von zehn Unternehmen bereits eingesetzt werden, betonten Vladimir Steiner, Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, und Daniel Karadza, Unify, in ihrem Vortrag zum Thema Mobile Device Management. Nicht nur die unternehmenseigenen, sondern vor allem auch die privaten Endgeräte, die von den Mitarbeitern geschäftlich genutzt werden, sind für die IT-Abteilungen eine große Herausforderung. Nur mit einer dezidierten Strategie bzw. Lösung für das Mobile Device Management lasse sich eine heterogene Systemlandschaft sinnvoll verwalten.
 
Georg Meyer-Spasche von der Rechtsanwaltskanzlei Osborne Clarke unterstrich unterdessen die Sicherheitsrisiken, denen sich Unternehmen beim Einsatz von mobilen Geräten stellen müssen. Von rechtlicher Seite gibt es klare Definitionen, wann Unternehmen für Lücken in der IT-Sicherheit haftbar sind. Er betonte, dass es eine Aufgabe der IT-Verantwortlichen sei, bei ihren Mitarbeitern ein Sicherheitsbewusstsein zu schaffen und durch ein unternehmensweites Sicherheitskonzept möglichst viele Schwachstellen von vornherein zu beseitigen.
 
Doch nicht nur Endgeräte müssen angemessen verwaltet werden, auch bei der Entwicklung von eigener mobiler Software stellen sich für Versicherungsunternehmen einige Fragen. Grundsätzlich gilt es zu überlegen, welche Software-Architektur für die mobilen Anwendungen die richtige ist – sollen diese web- oder app-basiert entwickelt werden? Dieser Frage stellten sich Prof. Dr. Volker Gruhn und Prof. Dr.-Ing. Thomas Ritz (Fachhochschule Aachen), die in einem Streitgespräch gegensätzliche Meinungen vertraten. Beide Seiten fanden bei der Diskussion schlagkräftige Argumente. So wies Prof. Gruhn darauf hin, dass von Business-Logik geprägte Anwendungen heute meistens webbasiert seien. Bei der Programmierung brauche man nicht auf die unterschiedlichen Betriebssysteme oder Gerätetypen Rücksicht nehmen. Er wies zudem auf die zentralere Position von Webanwendungen hin: Updates und Wartung beispielsweise seien dadurch wesentlich einfacher.
 
Prof. Ritz betonte hingegen die Vorteile app-basierter Anwendungen. Diese habe man nicht nur auf dem Smartphone oder Tablet immer dabei, sondern könne sie auch offline ansteuern. Zudem stellte Prof. Ritz die Usability solcher Anwendungen heraus, die bei nativen Apps bedeutend besser sei als bei webbasierten Anwendungen. In puncto Sicherheit gab es hingegen für beide Software-Architekturen Pro und Contra.
Dass die Streitfrage nicht eindeutig zu beantworten ist, zeigte sich auch bei der anschließenden Abstimmung im Auditorium. Beide Positionen erhielten etwa 50 Prozent der Stimmen. 
 
Mit Strategie zum Erfolg
Die Wahl der richtigen Software-Architektur ist aber nur ein Aspekt bei der mobilen Ausrichtung der IT-Landschaft. Der Einsatz mobiler IT im Unternehmen gelingt am besten, wenn sich Unternehmen für eine dezidierte Mobilitätsstrategie entscheiden, denn Mobility verändert die Spielregeln der IT und ermöglicht Unternehmen neue Geschäftsmodelle. Dies haben Vincent Wolff-Marting, Versicherungsforen Leipzig, und Roland Nagel, Gesundheitsforen Leipzig, in ihrem Vortrag hervorgehoben. Bei der Entwicklung einer Mobility-Strategie seien verschiedene Dimensionen zu berücksichtigen, wie z. B. Geschäft und Technologie oder die unterschiedlichen Nutzergruppen.
 
Auch der Vortrag der adesso mobile solutions drehte sich um das Thema IT-Strategie. Durch die neuen Kontaktpunkte, die sich aus der mobilen Entwicklung für die Kunden ergeben, sei die bisherige 1-zu-1-Kommunikation nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr müssen sich Unternehmen einen Multi-Channel-Ansatz für ihre IT-Strategie überlegen und die unterschiedlichen Kontaktpunkte sinnvoll verknüpfen.
 
Wie eine mobile IT-Strategie in der Assekuranz konkret aussehen kann, zeigte der Vortrag von Lothar Engelke, ITERGO. Ihm zufolge ist es besonders wichtig, den Nutzen, der durch eine mobile Anwendung entsteht, für den Anwender wie für das Unternehmen konkret hervor zu heben. Konrad Häuslmeier, die Bayerische, zeigte gemeinsam mit Stephan Hämmerl, iS2, ebenfalls einen konkreten Anwendungsfall und erläuterte, wie die Bayerische den papierlosen Antragsprozess mit einer mobilen Anwendung ermöglicht.
 
Überdies gab Prof. Dr.-Ing. Ritz den Konferenzteilnehmern aus wissenschaftlicher Sicht einen Einblick in die mobile Unterstützung von Schadengutachtern. Er betonte, wie essentiell es ist, nicht nur mit dem Kunden in enger Abstimmung bei der Entwicklung einer mobilen Anwendung zu stehen, sondern vor allem im Blick zu behalten, welchen möglichen äußeren Einflüssen der Nutzer bei der Bedienung ausgesetzt ist.
 
Die zunehmende Nutzung mobiler Endgeräte zwingt Versicherungsunternehmen, weitere mobile Komponenten in ihre IT-Landschaft zu integrieren. Um bei der Einführung eine möglichst reibungslose Integration in die Geschäftsprozesse und Infrastrukturen zu gewährleisten, ist auch die Auswahl eines geeigneten Branchenstandards wichtig. Die vorhandenen Standards müssen zum Teil noch angepasst bzw. erweitert werden, um sie auch für mobile Endgeräte zu etablieren.
 
Intensiv wurde daher auf der Fachkonferenz ebenfalls diskutiert, wie es möglich ist, private und geschäftliche Daten und Anwendungen auf den Geräten zu trennen und welche technischen Unterstützungen die Plattformen dazu bieten – oder eben nicht.
 
Als ein Fazit aus der Konferenz lässt sich festhalten, dass der Einsatz mobiler Geräte und Anwendungen auch in der Assekuranz weiter an Bedeutung gewinnt. Um hier erfolgreich zu sein, gilt es für Versicherer, das Ganze mittels einer Mobility-Strategie im Auge zu behalten und dabei die Bedürfnisse sowohl von Mitarbeitern als auch von Kunden als Anwender nicht zu vernachlässigen.
 
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.versicherungsforen.net/mobile_it

 

Quelle: Pressemitteilung, Versicherungsforen Leipzig

Premiumberatung gegen App-Invasion

Dort wo Versicherungs-Bedarf sein könnte, werden Apps bald längst da sein. Außer Kontakten erzeugen Apps auch neue Bedürfnisse. Versicherungsfremde Unternehmen treiben den Markt und rütteln am Expertenstatus. Die Rettung sind Premiumkunden.

–>> Weiter im Orginalartikel auf: http://www.procontra-online.de/artikel/date/2014/02/premiumberatung-gegen-die-invasion-der-apps/ 

Hier finden Sie die Studie zum Artikel zum kostenlosen Download: www.2bahead.com/studien/trendstudie/detail/trendstudie-zukunft-der-versicherungen/

Studie : Geschäftsimpulse durch Social Media und Mobile Business

Die Gestaltung und Nutzung neuer technischer Vertriebswege im Zusammenhang mit einer hohen Wechselbereitschaft, aber auch die Umsetzung regulatorischer und gesetzlicher Vorgaben zählen zu den größten Herausforderungen der Versicherungsbranche. Als wichtiger Einflussfaktor für die zukünftige Geschäftsentwicklung gilt der direkte Kundenzugang über Social Media und mobile Apps. Das Marktumfeld sei weiterhin von nachlassendem Verbrauchervertrauen und zunehmendem Preisdruck geprägt, so die Ergebnisse der aktuellen Lünendonk®-Trendstudie „Versicherungen 2020 – Trends, Technologien, Geschäftsmodelle“.

Weiter unter: –>> Versicherungsbote

Studie zum Download: –>> Lünendonk®-Trendstudie „Versicherungen 2020 – Trends, Technologien, Geschäftsmodelle

Social Media in der Praxis: Interview mit Oliver Mack

Antje Gellert (Leiterin Kompetenzfeld Versicherungsmarketing bei den Versicherungsforen in Leipzig)  im Interview mit Oliver Mack (Chief Operating Officer bei Hoesch & Partner GmbH Versicherungsmakler) über den Nutzen von Social Media für Versicherungsmakler:

Herr Mack wird auch auf der Fachkonferenz Social Media in der Versicherungswirtschaft am 25. und 26. Februar 2014 in Leipzig als Referent zu erleben sein.